Uhren mit mechanischem Werk

Mechanische Uhrwerke: Meisterhafte Uhrmacherkunst aus Tradition

Am Anfang einer Suche nach einer neuen Armbanduhr steht für viele Liebhaber exklusiver Zeitmesser eine wichtige Frage: Darf es die moderne Variante mit Quarzwerk sein, die mit Präzision und hohem Komfort punkten kann? Oder bevorzugt man traditionelle Uhrwerke, bei denen kleinste mechanische Bauteile im Takt zusammenspielen und die technische Leistung des Uhrmacherhandwerks widerspiegeln?
Wenn Sie sich für echte Klassiker der Uhrenherstellung begeistern können und Ihr Herz für filigrane Mechanik schlägt – dann stellt sich die Frage für Sie wahrscheinlich gar nicht. Dann sind Sie bereits vollkommen richtig bei unseren Armbanduhren mit mechanischen Uhrwerken und müssen nur noch das Exemplar Zeitmesser finden, das am besten zu Ihnen und Ihrer Leidenschaft für die Technik passt.

Tradition mit ganz eigenem Kaliber

Egal, wie sehr sich mechanische Uhren äußerlich an angesagten Trends und Designs orientieren, um sich dem Zeitgeist anzupassen und sich optisch zeitgemäß zu präsentieren: In ihrem Inneren tragen sie immer ein großes Stück Tradition mit sich. Denn die Grundlagen für mechanische Uhrwerke wurden bereits vor mehreren hundert Jahren gelegt – und sind vielfach bis heute unverändert.
Der Begriff „Kaliber“ als Bezeichnung für Uhrwerke wurde von Henry Sully bereits im Jahr 1715 eingeführt. Der britische Uhrmacher benutzte den Fachbegriff einerseits für die Art und Weise, in der die Einzelteile des Uhrwerks zueinander angeordnet waren und andererseits für die jeweils herstellerspezifische Form, Größe und Eigenart des Uhrwerks.
Die doppelte Bedeutung hat sich in der Uhrmacherbranche erhalten. Daher meint „Kaliber“ auch heute noch
• die Baureihe eines mechanischen Uhrwerks – was sich in erster Linie auf die Werkform und den Werktypen bezieht –, die zusammen mit dem entsprechenden Herstellercode eine exakte Identifizierung möglich macht;
• die Werkgröße, also den Durchmesser oder die Größe des Uhrwerks – ein mechanisches Uhrwerk muss schließlich keineswegs immer rund sein.
Wenig überraschend spielen hierbei, zumindest im traditionellen Uhrmacherhandwerk, die alten Längeneinheiten Linie (französisches Maß, entspricht 2,2558 mm) oder Size (englisches Maß, entspricht 0,8466 mm) nach wie vor eine Rolle. Gebräuchlich ist aber ansonsten die Angabe in Millimetern.

(Mehr als) Die Summe der Einzelteile

An der Zusammensetzung mechanischer Uhrwerke hat sich grundsätzlich wenig geändert. Selbstverständlich gab und gibt es für die einzelnen Komponenten Innovationen. Da sich aber die prinzipielle Funktionsweise mechanischer Uhren erhalten hat, gilt das in gleicher Weise auch für darin enthaltenen Baugruppen.


Der Aufzug
Da im Gegensatz zum Quarzwerk keine Batterie oder sonstige Energiequelle das Uhrwerk in Gang hält, benötigt das mechanische Uhrwerk den klassischen Aufzug. Damit wird die Zugfeder gespannt, die wiederum das Räderwerk (oder Gehwerk) in Bewegung bringt. Bei Taschenuhren wurde dazu bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein ein Schlüssel verwendet. Die um 1770 von Abraham Louis Perrelet eingeführten Automatik-Uhren konnten sich – zumindest bei den Zeitmessern im Taschenformat – zunächst nicht durchsetzen.
Erst 1838 wurde die erste Taschenuhr mit dem bis heute gängigen Kronenaufzug fertiggestellt. Perfektioniert wurde dieser durch Jean Adrien Philippe, der das heute noch bekannte System erfand. Rund 20 Jahre brauchte er, um seine Version des Kronenaufzugs zu entwickeln, das Patent dazu erhielt er im Jahr 1861. Vergleichsweise wenig Zeit, wenn man sich vor Augen hält, wie lange sein Aufzug mit dem verschiebbaren Zeigerstelltrieb inzwischen in dieser Form verwendet wird.

Der Antrieb
Während das Räderwerk einer mechanischen Armbanduhr wie ein beeindruckendes, technisches Meisterwerk wirkt, ist der dahinterliegende Antrieb vergleichsweise unscheinbar.
Die Zugfeder, die mittels der Krone und der daran angeschlossenen Aufzugsräder gespannt wird, um die dabei gespeicherte Energie an Minuten- und Sekundenrad weiterzugeben, befindet sich unsichtbar im Federhaus. Die kleine, runde, außen verzahnte Dose enthält die Komponenten, die das Laufen der Uhr überhaupt erst möglich machen.

Die Hemmung
Um als zuverlässiger Zeitmesser zu funktionieren, muss die Energie der Zugfeder möglichst gleichmäßig auf das Räderwerk übertragen werden. Die Hemmung verhindert einen allzu schnellen und unkontrollierten Lauf der Zahnräder und sorgt stattdessen für den rhythmischen Takt des Uhrwerks. Kontrolliert wird dieser von einem der Kernstücke jedes mechanischen Uhrwerks: der Unruh. Ihre Funktionsweise war schon bekannt, bevor Henry Sully den Kaliber-Begriff einführte und noch heute regeln die Bestandteile Unruhreif und Unruhspirale den Gang in mechanischen Uhren.

Mechanische Uhrwerke: Bewährte und geschätzte Meisterwerke

Wenn Sie also zu einer neuen mechanischen Uhr greifen, so steckt darin gleichermaßen ein modernes Uhrwerk, als auch eine bewährte und liebgewonnene Tradition. Ebenso traditionell ist die hohe Qualität der Verarbeitung mechanischer Uhrwerke, die das perfekte und reibungslose Ineinandergreifen der Einzelteile garantiert und Ihnen einen zuverlässigen Zeitmesser beschert.
Es ist genau dieses Zusammenspiel der Federn und Zahnräder, das Technikliebhaber und Fans feinster Uhrmacherkunst bis heute begeistern kann. Mit einem mechanischen Uhrwerk geben Sie Ihrem Leben einen völlig neuen, zeitlosen Takt.
Finden Sie mit unseren mechanischen Armbanduhren Ihr ganz persönliches Stück klassischer Zeitmessung und genießen Sie das Gefühl, die Zeit endlich wieder selbst in der Hand zu haben.